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   OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21   

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https://dejure.org/2021,40834
OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21 (https://dejure.org/2021,40834)
OLG Dresden, Entscheidung vom 16.08.2021 - 4 U 1576/21 (https://dejure.org/2021,40834)
OLG Dresden, Entscheidung vom 16. August 2021 - 4 U 1576/21 (https://dejure.org/2021,40834)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Justiz Sachsen

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  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    1. Die Formulierung in einer Berichterstattung, ein Umstand werde 'vermutet', spricht bei einer Gesamtwürdigung gegen eine verdeckte Äußerung, mit der dem Leser eine Schlussfolgerung als unabweislich dargelegt werden soll. 2. Sie sog. Stolpe-Rechtsprechung ...

  • rechtsportal.de

    Formulierung einer Vermutung in einer Berichterstattung; Keine Anwendung der sogenannten Stolpe-Rechtsprechung auf mehrdeutige verdeckte Äußerungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • LG Leipzig - 8 O 1369/21
  • OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 22.04.2008 - VI ZR 83/07

    Richtigstellungsanspruch des BKA gegen FOCUS

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Den Äußernden trifft zwar unabhängig von der Beweislast eine erweiterte (sekundäre) Darlegungslast, die ihn anhält, Belegtatsachen für seine Behauptung anzugeben (BGH, Urteil vom 22.04.2008 - VI ZR 83/07 - juris Rz. 22).

    Kommt letzterer der ihm hiernach obliegenden erweiterten Darlegungslast nicht nach, ist nach § 138 Absatz 3 ZPO von der Unwahrheit seiner Behauptung auszugehen (BGH NJW 2008, 2262 m.w.N.).

    Wird eine Behauptung auf anonyme Quellen gestützt, muss allerdings vorgetragen werden, dass diese Quelle nach allgemeinen journalistischen Standards auf Zuverlässigkeit geprüft wurde (BGH, Urteil vom 22.4.2008 - VI ZR 83/07, AfP 2008, 381; Urteil vom 08. Januar 2014 - I ZR 169/12, AfP 2014, 320; Senat Urteil vom 30. August 2016 - 4 U 314/16, BeckRS 2016, 127424).

  • BGH, 27.09.2016 - VI ZR 250/13

    Eingriff in das Persönlichkeitsrecht eines Journalisten: Abgrenzung von

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Die Unterscheidung zwischen echten und rhetorischen Fragen muss mit Hilfe von Kontext und Umständen der Äußerung erfolgen (BGH, Urteil vom 27. September 2016 - VI ZR 250/13 -, Rn. 13 - 14, juris; Urteil vom 09. Dezember 2003 - VI ZR 38/03 - juris).

    Nach diesen Grundsätzen ist hier von einer - einem Werturteil gleichstehenden - offene Frage auszugehen, weil es unter Berücksichtigung des Gesamtkontextes naheliegt, dass die Autoren des Artikels die Antwort auf Frage, ob "Geld über Konto von Geschäftspartnern" an den Kläger fließt, offenlassen und damit dem Leser überlassen wollen (vgl. zu diesem Kriterium BGH, Urteil vom 27. September 2016 - VI ZR 250/13 -, Rn. 15, juris).

  • BGH, 09.12.2003 - VI ZR 38/03

    Frage als unwahre Tatsachenbehauptung

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Fragesätze oder Teile davon, die nicht zur Herbeiführung einer inhaltlich noch nicht feststehenden Antwort geäußert werden, bilden vielmehr Aussagen, die sich entweder als Werturteil oder als Tatsachenbehauptung darstellen und rechtlich wie solche zu behandeln sind (vgl. Senatsurteil vom 09. Dezember 2003 - VI ZR 38/03, NJW 2004, 1034, 1035).

    Die Unterscheidung zwischen echten und rhetorischen Fragen muss mit Hilfe von Kontext und Umständen der Äußerung erfolgen (BGH, Urteil vom 27. September 2016 - VI ZR 250/13 -, Rn. 13 - 14, juris; Urteil vom 09. Dezember 2003 - VI ZR 38/03 - juris).

  • BGH, 22.11.2005 - VI ZR 204/04

    Zur Behandlung einer bewusst unvollständigen Berichterstattung

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Denn der Betroffene kann sich in aller Regel nicht dagegen wehren, dass der Leser aus den ihm "offen" mitgeteilten Fakten eigene Schlüsse auf einen Sachverhalt zieht, für den die offenen Aussagen Anhaltspunkte bieten, der von dem sich Äußernden so aber weder offen noch verdeckt behauptet worden ist (BGH, Urteil vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 -, Rn. 17, juris, vgl. auch BGH, Urteile vom 28. Juni 1994 - VI ZR 273/93 und vom 25. November 2003 - VI ZR 226/02 - juris).

    Es dürfen also nicht solche Fakten verschwiegen werden, deren Mitteilung beim Adressaten zu einer dem Betroffenen günstigeren Beurteilung des Gesamtvorgangs hätte führen können (BGH, Urteil vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 -, Rn. 18, juris; Urteil vom 25. November 2003 - VI ZR 226/02 - juris).

  • BGH, 26.10.1999 - VI ZR 322/98

    Unwahre Tatsachenbehauptung durch bewußt unvollständige (Presse-)

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Liegt es nahe, aus mehreren unstreitigen Tatsachen eine bestimmte (ehrverletzende) Schlussfolgerung zu ziehen, so ist jedenfalls eine bewusst unvollständige Berichterstattung rechtlich wie eine unwahre Tatsachenbehauptung zu behandeln, wenn die Schlussfolgerung bei Mitteilung der verschwiegenen Tatsache weniger nahe liegend erscheint und deshalb durch das Verschweigen dieser Tatsache beim unbefangenen Durchschnittsleser ein falscher Eindruck entstehen kann (vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 1999 - VI ZR 322/98 - juris).

    Eine Tatsachenbehauptung, die nur Teilwahrheiten vermittelt und dadurch beim Adressaten der Äußerung zu einer Fehleinschätzung des Angegriffenen führt, ist schon aus diesem Grund rechtswidrig (vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 1999 - VI ZR 322/98 - juris).

  • BGH, 25.11.2003 - VI ZR 226/02

    Zur Beurteilung mehrdeutiger Äußerungen in einer Fernsehsendung - Klinik Monopoly

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Denn der Betroffene kann sich in aller Regel nicht dagegen wehren, dass der Leser aus den ihm "offen" mitgeteilten Fakten eigene Schlüsse auf einen Sachverhalt zieht, für den die offenen Aussagen Anhaltspunkte bieten, der von dem sich Äußernden so aber weder offen noch verdeckt behauptet worden ist (BGH, Urteil vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 -, Rn. 17, juris, vgl. auch BGH, Urteile vom 28. Juni 1994 - VI ZR 273/93 und vom 25. November 2003 - VI ZR 226/02 - juris).

    Es dürfen also nicht solche Fakten verschwiegen werden, deren Mitteilung beim Adressaten zu einer dem Betroffenen günstigeren Beurteilung des Gesamtvorgangs hätte führen können (BGH, Urteil vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 -, Rn. 18, juris; Urteil vom 25. November 2003 - VI ZR 226/02 - juris).

  • BVerfG, 09.10.1991 - 1 BvR 221/90

    Rhetorische Fragen und Meinungsfreiheit

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Echte Fragen stehen unter dem Gesichtspunkt der Meinungsfreiheit Werturteilen gleich (BVerfGE 85, 23, 32).
  • BGH, 08.01.2014 - I ZR 169/12

    BearShare - Zur Haftung für illegales Filesharing volljähriger

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Wird eine Behauptung auf anonyme Quellen gestützt, muss allerdings vorgetragen werden, dass diese Quelle nach allgemeinen journalistischen Standards auf Zuverlässigkeit geprüft wurde (BGH, Urteil vom 22.4.2008 - VI ZR 83/07, AfP 2008, 381; Urteil vom 08. Januar 2014 - I ZR 169/12, AfP 2014, 320; Senat Urteil vom 30. August 2016 - 4 U 314/16, BeckRS 2016, 127424).
  • BVerfG, 25.10.2005 - 1 BvR 1696/98

    Stolpe - Unterlassungsanspruch bei mehrdeutigen Äußerungen

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Die sog. Stolpe-Rechtsprechung (BVerfG NJW 2006, 207), wonach bei einer mehrdeutigen Äußerung, die für den Äußernden ungünstige Auslegung für den Unterlassungsanspruch zugrunde zu legen ist, weil er die Möglichkeit einer Klarstellung hat, findet nämlich auf die verdeckte Aussage keine Anwendung, weil es dem Einflussbereich des sich Äußernden entzogen ist, welche Schlussfolgerung der Rezipient aus zutreffend dargestellten Fakten zieht und es "mehrdeutige" verdeckte Tatsachenbehauptungen daher schon nicht geben kann (BGH, Urteil vom 27. April 2021 - VI ZR 166/19 -, Rn. 12, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 08. Februar 2017 - 4 U 166/16 -, juris; OLG Köln AfP 2015, 440 - 442; anders noch OLG Köln, NJW-RR 2007, 43; HK-Meyer, § 40 Rn 23; vgl. auch Sajuntz, NJW 2014, 25).
  • BGH, 14.01.2020 - VI ZR 496/18

    Zur Zulässigkeit der Bewertungsdarstellung von Unternehmen auf einem

    Auszug aus OLG Dresden, 16.08.2021 - 4 U 1576/21
    Fernliegende Deutungen sind auszuschließen (BGH, Urteil vom 26. Januar 2021 - VI ZR 437/19 -, Rn. 11, juris; Urteil vom 14. Januar 2020 - VI ZR 496/18, Rn. 28 m.w.N.).
  • OLG Stuttgart, 08.02.2017 - 4 U 166/16

    Einstweiliges Verfügungsverfahren gegen eine identifizierende Berichterstattung

  • BGH, 27.04.2021 - VI ZR 166/19

    Zur Wiederholungsgefahr hinsichtlich der Veröffentlichung einer redaktionellen

  • BGH, 26.01.2021 - VI ZR 437/19

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Unterlassung der Veröffentlichung von

  • OLG Köln, 12.11.2020 - 15 U 112/20

    Identifizierende Berichterstattung über sog. "Miethaie" zulässig?

  • BGH, 28.06.1994 - VI ZR 273/93

    Abgrenzung von Tatsachenbehauptungen und Werturteilen

  • OLG Dresden, 26.03.2021 - 4 U 2442/20

    Unterlassungsansprüche in Bezug auf Berichterstattungen Qualifizierung einer

  • OLG Köln, 14.02.2006 - 15 U 176/05

    Unterlassung verdeckter Äußerungen

  • OLG Köln, 19.05.2015 - 15 U 208/14

    Anspruch auf Unterlassung einer sog. verdeckten Tatsachenbehauptung hinsichtlich

  • OLG Dresden, 22.08.2023 - 4 U 779/23

    Vollzug einer einstweiligen Verfügung über beA: Keine weitere Beglaubigung

    Denn der Betroffene kann sich in aller Regel nicht dagegen wehren, dass der Empfänger aus den ihm "offen" mitgeteilten Fakten eigene Schlüsse auf einen Sachverhalt zieht, für den die offenen Aussagen Anhaltspunkte bieten, der von dem sich Äußernden so aber weder offen noch verdeckt behauptet worden ist (BGH, Urteil vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 -, Rn. 17, juris, vgl. auch BGH, Urteile vom 28. Juni 1994 - VI ZR 273/93 und vom 25. November 2003 - VI ZR 226/02 - juris; Senat, Beschluss vom 16. August 2021 - 4 U 1576/21 -, Rn. 6, juris).
  • OLG Dresden, 15.09.2021 - 4 U 1214/21

    Anspruch auf Unterlassung einer Behauptung in einem Presseartikel und Abdruck

    Der Senat hat bereits entschieden, dass außerhalb des Bereichs der "klassischen" Verdachtsberichterstattung die Anforderungen an die einzuholende Stellungnahme des Betroffenen abzusenken und die Unterschiede zu einer Berichterstattung über den Verdacht einer Straftat auch im Rahmen der Abwägung, ob das für die Zulässigkeit der identifizierenden Berichterstattung erforderliche berechtigte Interesse vorliegt, zu berücksichtigen sind (Senat, Beschluss vom 16.8.2021 - 4 U 1576/21 z.V. bestimmt; vom 26. März 2021 - 4 U 2442/20 -, juris).
  • OLG Dresden, 15.08.2022 - 4 U 1083/22

    Anspruch auf Unterlassung einer Berichterstattung Zurechnung einer Äußerung eines

    Denn der Betroffene kann sich in aller Regel nicht dagegen wehren, dass der Betrachter aus den ihm "offen" mitgeteilten Fakten eigene Schlüsse auf einen Sachverhalt zieht, für den die offenen Aussagen Anhaltspunkte bieten, der von dem sich Äußernden so aber weder offen noch verdeckt behauptet worden ist (BGH, Urteil vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 -, Rn. 17, juris, vgl. auch BGH, Urteile vom 28. Juni 1994 - VI ZR 273/93 und vom 25. November 2003 - VI ZR 226/02 - juris; (Senat, Beschluss vom 16. August 2021 - 4 U 1576/21 -, Rn. 6, juris).
  • OLG Dresden, 13.04.2023 - 4 W 198/23

    Grenzen der identifizierenden Berichterstattung über einen wegen versuchter

    Es dürfen also nicht solche Fakten verschwiegen werden, deren Mitteilung beim Adressaten zu einer dem Betroffenen günstigeren Beurteilung des Gesamtvorgangs hätte führen können (BGH, Urteil vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 -, Rn. 18, juris; Urteil vom 25. November 2003 - VI ZR 226/02 - juris; Senat, Beschluss vom 16. August 2021 - 4 U 1576/21 -, Rn. 7, juris).
  • OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 178/22

    Unterlassungsanspruch wegen einer unzulässigen identifizierenden

    Denn der Betroffene kann sich in aller Regel nicht dagegen wehren, dass der Leser aus den ihm "offen" mitgeteilten Fakten eigene Schlüsse auf einen Sachverhalt zieht, für den die offenen Aussagen Anhaltspunkte bieten, der von dem sich Äußernden so aber weder offen noch verdeckt behauptet worden ist (BGH, Urteil vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 -, Rn. 17, juris, vgl. auch BGH, Urteile vom 28. Juni 1994 - VI ZR 273/93 und vom 25. November 2003 - VI ZR 226/02 - juris; Senat, Beschluss vom 16. August 2021 - 4 U 1576/21 -, Rn. 6, juris).
  • OLG Dresden, 29.03.2022 - 4 U 179/22

    Parallelentscheidung zu OLG Dresden 4 U 178/22 v. 29.03.2022

    Denn der Betroffene kann sich in aller Regel nicht dagegen wehren, dass der Leser aus den ihm "offen" mitgeteilten Fakten eigene Schlüsse auf einen Sachverhalt zieht, für den die offenen Aussagen Anhaltspunkte bieten, der von dem sich Äußernden so aber weder offen noch verdeckt behauptet worden ist (BGH, Urteil vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04 -, Rn. 17, juris, vgl. auch BGH, Urteile vom 28. Juni 1994 - VI ZR 273/93 und vom 25. November 2003 - VI ZR 226/02 - juris; Senat, Beschluss vom 16. August 2021 - 4 U 1576/21 -, Rn. 6, juris).
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